Potsdam 1912
Jugendstilvilla JIL
Projektdaten
Objekt: Villa Nutzung: Wohnen
Maßnahmen: Umbau, Modernisierung, Erweiterung, hochwertiger Innenausbau, Interieur,
Flächenplanung, Pflanzplanung Wohnfläche: 679 m2 Freifläche: 2486 m2
Disziplinen: Architektur, Innenarchitektur und Landschaftsarchitektur Leistungsphasen: 1-3
Prolog
»Willkommen in der faszinierenden Geschichte unseres Architekturprojekts – einer bezaubernden Jugendstilvilla in Potsdam, die das Herz einer dreiköpfigen Familie erobert hat. Mit hohen Decken, imposanten Rundbogentüren und einem weitläufigen Außenbereich, der von altem Baumbestand gesäumt ist, vereint dieses Zuhause Geschichte und Moderne. Unsere Aufgabe? Die Villa soll die Persönlichkeit der Bewohner widerspiegeln, ebenso wie ihre Liebe zu Kulturen und Traditionen aus aller Welt. Ein Zusammenspiel von Tradition und dem heutigen Zeitgeist.«
Erleben Sie die Verwandlung einer Jugendstilvilla von 1912 in Potsdam. Unsere Studie zeigt unser umfassendes Leistungsportfolio in Architektur, Innenarchitektur und Landschaftsarchitektur.
Der Entwurf und das Gestaltungskonzept sind das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit den Vorstellungen der Auftraggeber sowie dem Bestandsgebäude.
»Eingerahmt von einem beeindruckenden Baumbestand und der angrenzenden Allee, lässt sich das Gebäude über eine, für die Epoche charakteristische geschwungene Treppe betreten.«
Exklusiv & persönlich
Gestaltung
Unser Gestaltungsansatz basiert auf Reduktion, um das Wesentliche hervorzuheben. Erbstücke, Designstücke und außergewöhnliche Möbel finden hier Raum. Ein altes Vogue-Bild im Eingangsbereich erzählt vom Abschluss der Eigentümerin in Paris, während antike Vasen die Familiengeschichte weitergeben. Wir bewahren den architektonischen Charme des Hauses, von Parkettböden bis Rundbogentüren, und schaffen eine elegante, exklusive und persönliche Atmosphäre.
Bewusste Kontraste
Der Anbau
Die Verschmelzung von Funktionalität und Emotion prägt alle Wohnbereiche. Der Anbau erfüllt den Wunsch nach Vielseitigkeit und integriert den Garten. Klare Linien und moderne Materialien setzen bewusst einen Kontrast zur Jugendstilvilla. Ein Wintergarten mit versenkbaren Glasfronten verbindet Alt und Neu, bewahrt die Bestandsfassade und erweitert den Charakter der Villa behutsam.
Elegante Gelassenheit
DER ANBAU
Hier und jetzt, eingebettet im Bestand – Durch geschickte Integration von warmen Materialien, Ornamentfliesen, Stoffen und Pflanzen entstehen faszinierende Kompositionen. Kontraste spiegeln unseren Ansatz im Umgang mit Alt und Neu, schaffen dynamische Verbindung von zeitgenössischer und zeitloser Ästhetik. Innen und Außen betrachtend berücksichtigt die Planung des Anbaus den Außenbereich, schafft nahtlose Übergänge zwischen Innen und Außen. Erhöhte Lage und versenkbare Glasfronten lassen Räume verschmelzen, verstärkt durch umlaufende Vorhänge, die den Anbau in fließende Stoffe hüllen und ihm eine schwebende Leichtigkeit verleihen.
»Wir beziehen uns in der Gestaltung weniger auf konkrete Strömungen der Architektur- oder Designgeschichte. Vielmehr orientieren wir uns an Gefühlen und Emotionen, die Menschen, Architektur, Landschaften, Produkte oder Kunst auslösen.«
Verschmelzung
Im Garten
Der großzügige Garten hinter dem Gebäude verknüpft Esszimmer, Wohnzimmer, Küche und Rückzugsorte geschickt. Durch geschickte Zonierung entsteht eine harmonische Landschaft mit vielfältigen Nutzungsbereichen. Pflanzen formen Räume, Materialien und Möbel verschwimmen die Grenze zwischen Drinnen und Draußen. Beleuchtung schafft abends eine einladende Atmosphäre, während der Garten an das Flair von Kapstadt erinnert. Die Terrasse, sichtbar vom Wintergarten, lädt zu entspannten Sommerabenden ein. Unterschiedliche Blattstrukturen und Leuchten verleihen Charme – Materialien, Farben und Möbel schaffen eine nahtlose Verbindung zwischen Garten und Haus. Salbeigrüne Töne und dezente Pflanzfarben fügen sich harmonisch ein und setzen Akzente.
Zur Ruhe kommen
Die Sauna
Ein versteckter Ort zum Entspannen, zwischen hohen Gräsern und Bäumen, offenbart eine Ruheoase mit Sauna und Liegen. Die spiegelnde Oberfläche der Sauna führt das bereits im Eingangsbereich und Wintergarten aufgenommene Material fort und schafft eine Verbindung zwischen den einzelnen Bereichen. Das durch Shou Sugi Ban Technik behandelte Holz verstärkt die Naturnähe. Gestreift vom letzten Sonnenlicht erzeugen das Blätterdach und die spiegelnde Oberfläche der Sauna wunderbare Lichtspiele und eine besondere Atmosphäre.